Der lateinische Name Rhabarber heißt übersetzt die "Wurzel der Barbaren".
Herkunft von Rhabarber
Rhabarber stammt ursprünglich aus dem Himalaya. Dort wurde er schon vor tausenden Jahren als Heilpflanze verwendet. Damals wurden die Wurzeln zu einem Pulver verarbeitet, welches gegen Verstopfung, Darmträgheit und vor allem die Pest helfen sollte.
Nach Europa kam die Rhabarberpflanze erst im 16. Jahrhundert. Dann im 19. Jahrhundert kam die Pflanze schließlich nach Deutschland.
Die Niederlanden und Deutschland zählen heute zu den größten Rharbarber-Produzenten Europas.
Aussehen von Rhabarber
Rhabarber hat sehr große rundlich bis ovale, wellig gekrausten Blätter und dickfleischige Stengel.
Es gibt sowohl rot- als auch grünfleischige Sorten.
Standort und Pflege von Rhabarber
Rhabarber benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte hierbei nährstoffreich, humusreich, tiefgründig und feucht sein. Bei schwerem und kaltem Boden kann die Pflanze nicht gut wachsen.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass keine Staunässe entsteht.
Rhabarber sollte jedes Frühjahr im März mit reifem Kompost und Hornspänen gedüngt werde, denn so wird ein optimales Wachstum gewährt.
Aussaat und Ernte von Rhabarber
Rhabarber kann sowohl im Frühjahr, als auch im Herbst eingepflanzt werden. Man sollte jedoch erst ab dem zweiten Jahr, besser noch ab dem dritten Jahr den Rhabarber ernten.
Je nach Region erfolgt die Erntezeit meist ab Anfang bis Mitte Mai.
Man sollte insgesamt pro Saison nicht mehr als ein Drittel bis maximal die Hälfte der Blätter ernten, um die Staude nicht zu stark zu schwächen.
Ab Ende Juni sollte anschließend nicht mehr geerntet werden, da der Rhabarber Zeit braucht, um sich zu regenerieren. Außerdem steigt im Laufe der Zeit der Oxalsäure-Gehalt, welcher ab einer gewissen Menge giftig ist.
Generell sind nur die Blattstiele zum Verzehr geeignet, da die Blätter wegen ihres hohen Oxalsäure-Gehalts ungenießbar sind.