Hochbeetbewässerung

Bewässerung fürs Hochbeet - so gehts richtig

Hochbeete werden immer beliebter, denn ihre Vorteile liegen auf der Hand: Aufgrund der Höhe eines Hochbeetes wird dein Rücken beim Gärtnern geschont. Auch gedeihen deine Pflanzen und Kräuter hier besser als in einem normalen Beet, denn im Hochbeet ist es wärmer. Zudem gelangen Schnecken und andere Schädlinge nur schwer in das Hochbeet, so dass sie keinen Schaden an deinen Pflanzen anrichten können. Damit deine Pflanzen im Hochbeet allerdings optimal wachsen, ist eine ausreichende Bewässerung essentiell. Wir verraten dir, worauf du bei der Bewässerung für das Hochbeet achten musst.


Die richtige Bewässerung fürs Hochbeet finden


Ist dir das tägliche Gießen zu aufwendig oder du bist für einige Tage verreist, gibt es einige Bewässerungssysteme für das Hochbeet. Eine automatische Hochbeet-Bewässerung ist sinnvoll, denn die Erde im Hochbeet trocknet schneller aus als die in einem gewöhnlichen Beet. Eine automatische Hochbeetbewässerung mit Bewässerungscomputer hat natürlich ihren Preis; es geht allerdings auch günstiger.

Wie viel Wasser braucht ein Hochbeet?


Grundsätzlich ist der Wasserbedarf deiner Pflanzen im Hochbeet höher als in einem normalen Gartenbeet. Den tatsächlichen Wasserbedarf kann man aber nur schwer voraussagen, denn er ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Unter anderem bestimmen der Standort, die Art der Bepflanzung und auch die Regenhäufigkeit den Bedarf an Wasser. Bei einem Hochbeet gilt es, Staunässe möglichst zu vermeiden und lieber seltener, dafür aber kräftiger zu gießen. Es sollte immer ausreichend Feuchtigkeit bis zu den Wurzeln gelangen. Am besten wässerst du am frühen Morgen und benutzt möglichst weiches und leicht angewärmtes Regenwasser. Damit die Feuchtigkeit möglichst lange im Hochbeet bleibt, kannst du es mulchen; Rindenmulch hat sich besonders bewährt.

Welche Hochbeet Bewässerungssysteme gibt es?


Du kannst dein Hochbeet ganz traditionell mit der Gießkanne wässern. Das Wasser dazu kannst du gut in einer Regentonne sammeln. Hast du Gemüsepflanzen in deinem Hochbeet, verwende am besten keinen Brauseaufsatz, denn sie mögen keine Feuchtigkeit von oben. Versuche also von unten zu gießen und sorge dafür, dass ausreichend Feuchtigkeit an die Wurzeln gelangt. Die Blätter deiner Pflanzen dürfen nicht nass werden, denn das begünstigt eine Pilzinfektion.

Neben dem klassischen Gießen mit der Gießkanne stehen dir für dein Hochbeet noch diverse andere Bewässerungssysteme zur Auswahl, die wir dir gerne ein wenig genauer vorstellen möchten.

Was ist Sprühbewässerung?


Eine Sprühbewässerung ist für alle Gartenliebhaber recht praktisch, da man sie leicht selbst bauen kann. Man benötigt nur einige Rohre, in die man seine Gartenschläuche verlegt. Die Wassermenge kann man mittels Ventilen gut regulieren. Leider ist diese Art der Bewässerung für ein Hochbeet komplett ungeeignet. Die Wurzeln würden nicht ausreichend Wasser erhalten; die Blätter hingegen ständig nass sein. Das wiederum begünstigt die Gefahr von Krankheiten wie Mehltau oder einem Pilzbefall.

Was ist Tropfbewässerung?


Eine Tropfbewässerung ist für das Hochbeet definitiv die bessere Wahl. Die Tropfbewässerung kannst du entweder an eine Regentonne oder einen Wasserhahn anschließen. Du benötigst ebenfalls Schläuche und wenn möglich Bewässerungskegel, die du in jedem gut sortierten Baumarkt bekommst. Die Tropfbewässerung hat im Vergleich zur Sprühbewässerung den Vorteil, dass sich die Pflanzen nur das Wasser holen, das sie tatsächlich benötigen. Bei einer Tropfbewässerung kommt es zu einem langsamen und dosierten Tropfen. So erhalten deine Pflanzen natürlich vorgewärmtes Wasser. Ein weiterer Vorteil dieses Bewässerungssystems: Du kannst problemlos Pflanzen mit einem ganz unterschiedlichen Bedarf an Wasser in dein Beet pflanzen. Die Tropfbewässerung bietet sich auch an, wenn du in den Urlaub fährst. Deine Pflanzen werden dann über mehrere Tage mit Wasser versorgt.

Egal für welche Art der Bewässerung für das Hochbeet du dich entscheidest: Du musst natürlich erst einmal Wasser zur Verfügung haben. Am besten sammelst du es in deiner Regentonne. Da das Hochbeet aber für gewöhnlich höher als die Regentonne liegt, musst du eine Gartenpumpe installieren, um den Höhenunterschied auszugleichen. Befindet sich dein Hochbeet an einer Stelle, wo du kein Regenwasser sammeln kannst, kannst du dir dein eigenes Bewässerungssystem für das Hochbeet auch ganz leicht selbst bauen. Tontöpfe und auch normale PET-Flaschen eignen sich zu diesem Zweck ganz hervorragend. Für ein Beet mit einer Größe von 130 mal 200 Zentimeter genügen sechs Tontöpfe beziehungsweise PET-Flaschen.

Wann sollte ich mein Hochbeet gießen?


Es wird empfohlen, die Pflanzen im Hochbeet am besten am frühen Morgen zu gießen. Das gilt vor allem für die heißen Sommermonate: Am Morgen hat sich die Erde noch nicht so stark erwärmt. Am Abend hingegen kann das Wasser über die Blätter nicht mehr so gut verdunsten und die Gefahr einer Fäulnis steigt. Meist genügt es, das Hochbeet auch an heißen Sommertagen einmal am Tag zu bewässern.

Du hast nun alles Wichtige zum Thema optimale Bewässerung für ein Hochbeet erfahren. Denke immer daran, dass ausreichend Wasser wichtig für das Wachstum deiner Pflanzen im Hochbeet ist. Doch solltest du es mit der Bewässerung nicht übertreiben, denn zu viel Wasser kann sich negativ auf die Entwicklung der Pflanzen auswirken. Vor allem Nässe von oben schadet den Pflanzen im Hochbeet.
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